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Keil, Heinz
* Berlin 30.05.1921, ~ Reformationskirche Berlin 16.03.1935, + Reizenberg westl. Kallies/ Pommern 27.02.1945, [] Wildforth 27.02.1945
Lt. Familienstammbuch getauft in der Reformations-Kirche Berlin am 16.März 1935.
In seiner am 20.6.1935 abgeschlossenen Vierteljahresarbeit "Musik" schreibt er: "Reger ist ein neuzeitlicher Komponist und seine Melodien sind schwer und noch schwerer aufzunehmen. So kommt es ja auch, daß die Leute sagen, wenn im Radio ein Stück von Reger gespielt wird: Ach, mach bloß aus; wen ich den schon höre mit seinem Geklimper, dann habe ich schon genug. Es ist traurig, aber wahr..."
Und in seiner Arbeit "Musik und Jugend" vom 4.10.1935 heißt es: "Man kann sich nicht allein mit seinem kleinen Notenschatz in die Musik hineinleben, sondern man muß Bekannte haben, mit denen man die Musik pflegt. Weil die meisten Musikschüler keinen Anschluß haben, der ihnen das Lernen erleichtert, geben sie ihren Unterricht auf. [Im Folgenden macht er konkrete praktische Vorschläge für eine "Gemeinschaft der Berliner musizierenden Schuljugend"]."
Kfm. Lehre bei der Transatlantischen Güterversicherungsgsellschaft Berlin 15.3.1937-30.9.1939.
Kaufmannsgehilfenprüfung mit ausgezeichnetem Ergebnis.
Dietrich Bünemann berichtete begeistert von dem Zusammenspiel mit ihm und Hertha in Friedrichshafen. Hertha Bünemann hatte mit ihm während ihres Studiums in Berlin Quartett gespielt.
Grossborn-Linde 1945:
Am 14.1.1945 waren auf dem Truppenübungsplatz Groß-Born aus der Artillerieschule II, Generalleutnant Raithel, der Stamm für die Einsatz-Division „Bärwalde“, aus der „Schule für Fahnenjunker der Artillerie“ fünf Fähnrich-Regimenter gebildet worden, davon drei für den sofortigen Einsatz innerhalb der Division „Deutsch-Krone“ unter Oberst Dr. Ernst. Die Artillerie-Schule II (aufgestellt 26.1.1942 in Jüterbog aus der dort bereits im Frieden bestehenden Schule, nachdem die Schule in Berlin die Nr. I erhalten, hatte, mit den unterstellten Artillerie-Lehr-Regiment 1 – 4, 1.8.1943 nach Groß-Born, Hinterpommern verlegt), stellte am 21.1.1945 als Alarmeinheit die Einsatz-Division Märkisch-Friedland (zunächst also die Division „Deutsch-Krone“) auf ; in den Kriegsgliederungen der HGr. Weichsel als „Gruppe Lehmann“ bezeichnet
Die Fahnenjunker waren besonders unzureichend bewaffnet. Am Montag, den 22.1.1945, wurden ab 3.00 Uhr morgens Einsatzbefehle an die Regimenter ausgegeben.
Das Fhr.Rgt 4, Major Buchenau, bleib zunächst als Reserve im Lager Linde. (Lindenblatt, Pommern, S. 32). Fritz Buchenau (4 June 1914 – 8 February 1991) was a highly decorated Oberleutnant der Reserve in the Wehrmacht during World War II . He was also a recipient of the Knight's Cross of the Iron Cross on 28 March 1945 as Major and commander of Fahnenjunker-Regiment 4 of the Artillerie-Schule II Groß-Born
. Fritz Buchenau joined the Bundeswehr in 1956 and retired in 1972 as a Brigadegeneral.
Als die Artilleriefahnenjunker am 15.2.1945 zum neuen Standort der Artillerieschule auf dem Truppenübungsplatz Kammwald bei Pilsen in Marsch gesetzt wurden, entwickelte sich im Kampfraum Kallies eine Krise. In diesem Augenblick waren die Fahnenjunker in ihrem Sammelquartieren bei Dramburg die am ehesten greifbare Einsatzreserve. Major Friedrich Buchenau, bisher Kommandeur Fhr.Rgt 4, erhielt den Auftrag, „ zur Überbrückung einer Ablösung in einem mehrtägigen Einsatz bei der 402.Inf.Div.“ ein Fähnrich-Regiment neu aufzustellen. Die übrigen Offiziersanwärter wurden nach Böhmen verladen, jedoch ostwärts Altdamm in Alarmbereitschaft zurückgehalten, als sich die Lage bei Bahn und Pyritz verschärfte.
Am 12.3.1945 kämpften sich die Reste der Division bis zum Brückenkopf Dievenow zurück, sie wurden danach aufgelöst.
Als er 1945 fiel, war er Kompanieführer einer Fahnenjunkereinheit.
Zeugen seines Todes waren:
- Fähnrich de Chapeaurouge, Gmunden, Feuerstein Nr.16,
- Lt. Heggemann, Paderborn, Hilligenburg 45 (später auch gefallen).
Die Schilderung seiner letzten Stunden stammt von seinem Kriegskameraden und Freund Rolf Himmelreich, die offizielle Todesnachricht überbrachte Major Friedrich Buchenau (27.3.45).
oo HH-Bergedorf 26.07.1944 HERTHA Bünemann
Erstellt mit dem Programm AHNENBLATT (www.ahnenblatt.de).